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Christof Hagen
FAA Flight Instructor, CFI, CFII. MEII Cert. No. 602054488 Buckstrasse 4 8236 Büttenhardt 044 450 56 50 |
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Zusammenfassung
Die Diphtherie ist eine akute, manchmal lebensbedrohliche Infektionserkrankung, die durch Corynebacterium diphtheriae, einem toxinbildendem Bakterium ausgelöst wird. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Innerhalb weniger Tage kommt es zu allgemeinem Krankheitsgefühl, Fieber, Hals-, Bauch- und Gliederschmerzen. Am häufigsten ist die Rachendiphtherie mit hochroter Entzündung, grau-weißlichen Belägen und kloßiger Sprache. Die Giftwirkung führt bei den gefürchteten, sog. toxischen Verläufen zu Herzmuskelentzündung, Lähmungen (häufig Schluckstörungen), Leber- und Nierenfunktionsstörungen. Durch die Schutzimpfung, eine mögliche antibiotische Therapie und die Entwicklung eines Antitoxins ist die Diphtherie heutzutage weniger bedrohlich. DefinitionDie Diphtherie ist eine akute Infektionskrankheit, die durch das Toxin des Corynebacterium diphtheriae verursacht wird. Sie manifestiert sich lokal in der infizierten Region, also den Mandeln sowie dem Hals-Nasen-Rachenraum und verursacht dort eine Entzündung, die zum Absterben des Gewebes führt. ErregerDie Fähigkeit der Bakterien zum Auslösen der Krankheitssymptome ist abhängig von ihrer Fähigkeit, bestimmte Gifte, also Toxine, zu produzieren. Die produzierten Gifte führen zu einer Störung der Stabilität von Zellmembranen und damit zu Zellschäden bzw. zur Zellzerstörung. Die Toxine wirken auch auf Organe ein, die von der eigentlichen Entzündungsstelle weiter entfernt liegen, wie zum Beispiel Herz, Niere und Leber. Dies begründet auch die gefährlichen Komplikationen der Diphtherie. ÜbertragungDas Bakterium existiert hauptsächlich im Menschen. Die Übertragung erfolgt von Bakterienträgern durch Tröpfcheninfektion wie zum Beispiel durch Husten, Niesen und Küssen. HäufigkeitDie Diphtherie ist durch die aktive Impfung zurückgedrängt, aber nicht vollständig verschwunden. Sie tritt aufgrund von Impflücken immer wieder lokal begrenzt auf, und ist dann mit einer hohen Sterblichkeit verbunden. Der Erfolg der Impfung lässt sich deutlich ablesen: um 1920 zählte man in den USA ca. 150.000 Fälle von Diphtherie pro Jahr, von denen ca. 15.000 tödlich verliefen. Zwischen 1980 und 1986 traten nur noch 24 Fälle auf, von denen 2 tödlich waren. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) warnt vor einer neuen Epidemie, vor allem in der ehemaligen Sowjetunion, wo z.B. im Jahr 1994 rund 48.000 Fälle von Diphtherie auftraten, an denen 1.700 Personen starben. Die WHO hat deshalb in diesen Ländern ein Impfprogramm gestartet. SymptomeDie Zeit von einer Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt im Durchschnitt zwei bis sechs Tage. Die Verlaufsformen sind, je nach Immunitätslage des Infizierten, sehr unterschiedlich.
DiagnoseDie Diagnose und der Verdacht auf Diphtherie wird aufgrund des klinischen Bildes gestellt. Das Ergebnis des Nachweises des Erregers als Abstrich in einem wachstumsfördernden Medium, in welchem sich die Bakterien gut vermehren, ist frühestens nach 12 Stunden zu erwarten. Therapie
ProphylaxeDie Diphtherie lässt sich durch Schutzimpfungen vermeiden. PrognoseSie ist bei toxischer Diphtherie ernst, bei Herzmuskelentzündung, besonders mit Rhythmusstörungen, und beim Zuschwellen der Luftröhre gibt es bleibende Schäden. Bei guter Behandlung ist die Fatalität allerdings gering. |
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